Ob staatliche Darlehen, Gründungsstipendien oder Risikokapital – hierzulande gibt es aktuell viel Unterstützung vom Staat für Startups. Aber lediglich nur knapp jeder zweite Gründer hat auch zumindest eine Form von monetärer Unterstützung bekommen. Und 36 Prozent haben auf entsprechende Anträge verzichtet, insbesondere deshalb, weil ihnen der bürokratische Aufwand zu hoch war.

Jedes dritte Startup verzichtet auf Geld vom Staat – Hinweis zur Methodik

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 302 IT- und Internet-Startups in Deutschland befragt. Die Fragestellungen lauteten „Es gibt unterschiedliche Formen der finanziellen staatlichen Förderung. Welche habt ihr für euer Startup erhalten bzw. beantragt?“ und „Warum habt ihr eine staatliche Förderung bisher nicht in Betracht gezogen?“

Nur zwei Drittel der Gründer haben staatliche Förderung beantragt

Zudem wurde eine mangelhafte Übersicht über die Angebote (43 Prozent) beklagt oder es fehlten Personal und/oder Zeit, um sich zu informieren (35 Prozent). 21 Prozent der Startups verzichteten auf die Stellung eines Antrags, weil ihnen die Aussichten auf Erfolg zu klein erschienen. Immerhin 40 Prozent haben jedoch auch aus grundsätzlichen Erwägungen auf eine Antragstellung verzichtet, da sie eine Privatfinanzierung vorzogen. Dazu sagt Bitkom-Präsident Achim Berg: „Es gibt in Deutschland ein breites Angebot an staatlicher Förderung, von dem Startups insbesondere in der Gründungsphase profitieren können. Die Angebote sind aber noch zu bürokratisch und schwer verständlich. Gerade Gründer, die ihre Idee schnell unternehmerisch umsetzen wollen, können ihre Zeit nicht mit dem Ausfüllen komplizierter und langer Antragsformulare verbringen.“

Knapp jeder Zweite hat finanzielle Unterstützung aus öffentlichen Mitteln bekommen

Insbesondere bei den ersten Steps zum Startup erhalten Founder Geld vom Staat. So haben 24 % der Gründer Coaching- und Beratungszuschüsse bekommen, 22 Prozent Sachkosten-, Material- und Personalzuschüsse sowie 21 Prozent ein Gründungs-Stipendium. Einen Kredit vom Staat hat hingegen nur rund jedes neunte Startup (11 Prozent) genommen und eine staatliche Beteiligung in Form von Risiko-Kapital gar nur etwa jedes elfte.

Staatliche Hilfe gibt es vor allem bei den ersten Schritten zum Startup

Nur 15 Prozent der Gründer geben an, dass schon einmal ein Antrag abgelehnt wurde. Wer also als Gründer den Schritt geht, Staatsförderungen zu beantragen, hat sehr gute Chancen auf Erfolg.

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