25 Prozent der deutschen Lehrer sehen in Künstlicher Intelligenz die Möglichkeit, Stärken und Schwächen von Schülern und Schülerinnen früher als bisher zu erkennen

Die KI wird Lehrern aber in näherer Zukunft keine Konkurrenz machen – davon ist die große Mehrheit der Lehrer sehr überzeugt. Nur fünf Prozent glauben, dass KI bis 2030 den größten Teil ihrer Aufgaben übernehmen könnte. 93 Prozent der Befragten können sich das jedoch nicht so schnell vorstellen. Dieser digitalen Schlüssel-Technik wird im Unterricht eher wenig zugetraut.

Künstliche Intelligenz: Lehrer fürchten nicht um ihre Jobs

Nur vier Prozent der Lehrer sind der Meinuing, dass Artifizielle Intelligenz die Vermittlung von Spezial-Wissenwissen übernimmt, während Lehrer nur für pädagogische Aufgaben zuständig wären. Dem stehen 93 Prozent der Lehrer gegenüber, die hiermit nicht rechnen. 11 Prozent der Lehrer erwarten, dass KI dem Lehrer den Freiraum verschafft, um maßgeschneidert auf Schüler eingehen zu können, 86 Prozent sehen dies jedoch nicht so. 12 Prozent glauben, dass Künstliche Intelligenz zum Unterrichts-Alltag gehören wird, 84 Prozent nicht.

Viele Lehrer glauben nicht, dass KI Stärken von Schülern erkennt

Lediglich 23 Prozent der Befragten können sich vorstellen, dass Künstliche Intelligenz es ermöglicht, die Stärken und Schwächen der Schüler frühzeitig zu erkennen, um sie dann gezielter fördern zu können. Drei Viertel (73 Prozent) haben hieran Zweifel. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 500 Lehrern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Gefragt wurde nach der Erwartung, ob die genannten Szenarien im Jahr 2030 jeweils verbreitet oder nicht verbreitet sein werden.

Künstliche Intelligenz wird Lehrer nicht ersetzen, sondern unterstützen

Dazu sagt Achim Berg: „Künstliche Intelligenz ist die digitale Schlüsseltechnologie schlechthin und keine Modeerscheinung. In vielen Bereichen gehört KI bereits zum Alltag, sei es als Sprachassistent auf dem Smartphone oder im Smart Home. KI-Systeme werden künftig auch im Unterricht selbstverständlich sein – nicht etwa als Ersatz für den Lehrer, sondern als Unterstützer.“ Bereits jetzt komme KI in Lern-Umgebungen zum Einsatz, etwa bei Adaptive Learning. „Innovative Technologien passen das Lernangebot genau an den individuellen Wissensstand und Lernfortschritt des Nutzers an, wie ein virtueller persönlicher Tutor. Durch Künstliche Intelligenz werden die Systeme noch besser.“

Nur 5 Prozent der Lehrer erwarten, bis 2030 durch digitale Technologien ersetzt zu werden

Im Schulunterricht bleibe so mehr Zeit für die individuelle Förderung „Die Schülerschaft wird zunehmend heterogener, wodurch die Anforderungen an Lehrkräfte steigen. KI-basiertes individuelles Lehren und Lernen ist die Antwort auf die Fragen nach Integration und Inklusion, die unsere Schulen vor enorme Herausforderungen stellen“, so Berg.